China Währung: Renminbi und Yuan


China Währung: Renminbi und Yuan

Geld im eigentlichen Sinne wie wir es heute kennen und gebrauchen, ist erst seit dem 14. Jahrhundert als 'geprägtes Zahlungsmittel' im Umlauf. Es gibt die materielle und die inmaterielle Form von Geld. Geld als materielle Form, das sind Banknoten oder Geldmünzen, während Kredite und Bankguthaben inmaterielle Geldformen darstellen.

Die verwendete Geldsorte eines Staates nennt man Währung. Die bekanntesten Währungen sind der Amerikanische US-Dollar, der Euro, das britische Pfund, der Schweizer Franken und der Japanische Yen. Aufgrund der zunehmenden Wirtschaftskraft Chinas hat auch die China Währung weltweit an Bedeutung zugenommen. Chinas Währung ist der Renminbi (Yuan). 

In China begann die Geschichte des Geldes bereits im 2. oder 3. Jahrtausend v. Chr. Die Entwicklung der heutigen China Währung reicht von der Frühzeit, dem Altertum, über die Song-Dynastie, die Yuan-Dynastie, die Ming-Dynastie und der Qing-Dynastie bis hin zur Republik China. Das Geld in China hat seit 1949 den offiziellen Namen 'Renminbi'. Abgekürzt RMB. Übersetzt heißt das Volkwährung. Was vor dem Euro bei uns in Deutschland die 'Mark', der 'Groschen' und der 'Pfennig' waren, also eine Dreiteilung, sind in der China Währung Yuan, Jiao und Fen. Umgangssprachlich hört man in China aber immer die Einheiten-Bezeichnung Kuai, Mao und Fen. Die von der Chinesischen Volksbank herausgegebenen Renminbi-Banknoten hatten nach der 3. Edition vom 1. Oktober 1999 eine Aufteilung von 1, 5, 10, 20, 50 und 100 Yuan. Erst 2004 wurde eine 1-Yuan-Note ausgegeben. Scheine und Münzen älterer Editionen behielten aber ihre Gültigkeit.

Jeder der seine Waren aus China bezieht, muss bei der Bezahlung den Umweg über die chinesische Zentralbank in Kauf nehmen. Fremdwährungen wie der Dollar, der Yen oder der Euro werden von ihr einbehalten und mit dem entsprechenden Gegenwert in Yuan beziffert. Angekoppelt ist dieser fixierte Wert der China Währung an den Dollar. Der anhaltende Exporterfolg ergibt sich aus der Umrechnung des Fixkurses. Im internationalen Vergleich produziert China somit erheblich günstiger. Nicht von ungefähr hat die Zentralbank Chinas die unglaubliche Summe von 3,2 Billionen Dollar an Devisen angehäuft. Die Kehrseite der Medaille ist die Ausweitung des Yuan im Gegenwert der eingenommenen Devisen. Eine Inflation von knapp 4 Prozent die Folge. Die Produkt-Wettbewerbsfähigkeit steht auf dem Spiel. Vor allem drängen die USA Peking darauf, den Renminbi aufzuwerten. Dadurch, dass die Exportindustrie Chinas in den letzten Jahren an Stabilität gewonnen hat, wird die Aufwertung der China Währung immer wahrscheinlicher. Die Wertsteigerung des Renminbi im Vergleich zum Dollar liegt bei über 4 Prozent.

Immer häufiger dürfen Firmen mit Zustimmung der chinesischen Regierung in sogenannte 'Off-Shore-Zentren Renminbi-Konten eröffnen. Mittlerweile haben Hongkong und Singapur angekündigt, einen Teil ihrer Devisenreserven in Renminbi umzuschichten. Auch am Wirtschaftsstandort London darf seit über einem Jahr mit Renminbi gehandelt werden. Somit ist London erstes Off-Shore Zentrum für China Währung in Europa. Ein nicht unwesentlicher Schritt für eine 'Balance of Power' internationaler Währungen.
 

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