Eine sagenumwobene Handelsroute – die Seidenstraße – und die riesige Sandwüste Badain Jaran sind die Ziele dieser ganz besonderen China-Reise. Entlang der Seidenstraße begegnen Ihnen aber nicht nur Kulturschätze, sondern auch faszinierende Naturschauspiele wie „singende Dünen“, Seen inmitten der Wüste, eine geologische Wundertüte und ein Farbenspiel in den Bergen, die im Fokus dieser Reise stehen. Lassen Sie sich von der mystischen Stimmung der einzigartigen Landschaften begeistern und spüren Sie dem Gefühl der geschichtsträchtigen Orte nach. Abgerundet wird Ihre Reise mit einem Ausflug zum westlichen Ende der altehrwürdigen Großen Mauer.
11 Tage
Lanzhou – Jingtai – Alashan Youqi – Wüste Badain-Jaran – Zhangye – Jiayuguan – Dunhuang
Willkommen in China! Ihre Reise beginnt in der Provinzhauptstadt Lanzhou, die in einem Becken am Oberlauf des Gelben Flusses liegt. Einst eine wichtige Station auf der Seidenstraße, ist die Stadt auch heute noch ein Verkehrsknotenpunkt zwischen Nordwest- und Zentralchina. Nach Ankunft unternehmen Sie einen Spaziergang am Gelben Fluss, besichtigen die Weiße Pagode aus der Yuan-Dynastie und die im Jahr 1907 von einer deutschen Firma erbaute Eiserne Brücke, die heute als Wahrzeichen der Stadt gilt. Zum Mittagessen probieren Sie heute die handgezogenen Lanzhouer Rindfleischnudeln. Übernachtung in Lanzhou.
Ihre Reise führt Sie weiter zum Steinwald des Gelben Flusses. Nach der Besichtigung einer Daoistischen Höhle geht es mit dem Schaffellboot quer über den Gelben Fluss. Anschließend spazieren Sie durch die neun Kilometer lange Schlucht aus Lößfelsen. Wer nicht gehen möchte, hat die Möglichkeit, eine Esel-Rikscha zu nehmen. Nachdem Sie mit der Seilbahn den Aussichtspunkt erklommen haben, geht es zurück nach Lanzhou. Gegen Abend fahren Sie weiter nach Jingtai. Übernachtung in einem einfachen Hotel in Jingtai.
Nach dem Frühstück machen Sie sich auf den Weg zur abgelegenen, 400 Jahre alten Ruinenstadt von Yongtai, die einst die Funktion einer Militärkaserne innehatte und ein wichtiger strategischer Stützpunkt an der chinesischen Mauer war. Heute ist sie ein Dorf innerhalb der Mauern. Nach einem Rundgang durch fahren Sie entlang der ehemaligen chinesischen Mauer weiter nach Wuwei. Auf der Fahrt werden Ihnen immer wieder Ruinenstücke der Mauer begegnen. In Wuwei angekommen, sehen Sie sich Leitai-Grab aus der östlichen Hanzeit (25-220 n. Chr.) an. Hier wurden 331 Fundstücke aus Gold, Messing, Eisen, Jade, Knochen, Stein und Keramik ans Licht gebracht. Auch das weltberühmte „Fliegende Pferd” wurde in diesem Grab entdeckt. Das Pferd, im Galopp dargestellt, gilt übrigens als Zeichen des chinesischen Tourismus. Schließlich erreichen Sie Alashan Youqi, eine kleine Stadt am Rand der Wüste Gobi. Übernachtung in Alashan Youqi.
Frühmorgens brechen Sie mit dem Jeep auf in das Sandmeer der Wüste Badain-Jaran, die zur fünftgrößten Wüste der Welt gehört: der Wüste Gobi. Diese zählt mit mehr als 110 Seen in unterschiedlichen Größen und Farben sicherlich zu den schönsten Wüsten der Welt. Nach einer gemütlichen Mittagspause an einem der Seen fahren Sie weiter zum Kloster Badain-Jaran. Dieses lamaistische Kloster wurde im Jahre 1755 gebaut. Übernachtung bei einer Nomadenfamilie.
Mit dem Jeep geht es heute Morgen am „Heiligen See“ Yingderithu vorbei zum höchsten Sandgipfel der Welt (430 Meter hoch). Der Aufstieg ist zwar recht mühsam, wird aber mit einer fantastischen Aussicht auf sieben Seen belohnt! Danach fahren Sie weiter zum Northu-See, dem größten See der Wüste. Am Nachmittag lassen Sie die Wüste hinter sich und reisen per PKW weiter nach Zhangye, eine der wichtigsten Stationen der Seidenstraße. Übernachtung in Zhangye
Freuen Sie sich heute auf eine echte Naturschönheit – noch dazu eine sehr farbenprächtige. Die Landschaft des Geopark von Danxia in der Nähe von Zhangye ist so farbgewaltig, dass man den Bildern kaum trauen mag. Das Danxia-Gebirge besteht aus roten Sandsteinen (Danxia heißt wörtlich „roter Fels“), die so wirken, als würden sie sich wie Wellen auf und ab bewegen. Sie strahlen in den unterschiedlichsten Rottönen und es scheint fast so, als wären die Felsen mit Streifen bemalt worden. Das Gebirge hat seinen Namen vom Berg Danxia, einem der berühmtesten Beispiele für diese Gesteinsform, die im Südosten, Südwesten und Nordwesten Chinas vorkommt. Am besten lässt sich dieses malerische Naturspektakel bei einer kleinen Wanderung genießen. Wunderschöne Fotos sind hier garantiert! Übernachtung in Zhangye.
Ihr heutiges Ziel sind die Matisi-Grotten am Westufer des Mati-Flusses. Dieser Komplex umfasst etwa 70 buddhistische Höhlentempel mit mehr als 500 Statuen und 200 Quadratmetern Wandgemälden. Die einzelnen Tempel, zu denen unter anderem die Tausend-Buddha-Höhlen und das Goldpagoden-Kloster zählen, liegen über Dutzende Kilometer in den nördlichen Ausläufern des Qillian-Gebirges verstreut und stehen seit 1996 auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China in Gansu. Der Höhlenkomplex ist nach dem Mati-Kloster benannt, was wörtlich "Pferdehuf-Kloster" bedeutet. Einer chinesischen Legende nach hielt hier der Gott Erlang an, um seinem Pferd etwas Ruhe zu gönnen. Die tibetische Überlieferung dagegen führt den Pferdehuf, der als Abdruck in einem Fels gesehen wird, auf das Reitpferd des berühmten Heldenkönigs Gesar zurück. Sie besuchen die am besten erreichbare Stätte, die sich etwa 70 Kilometer südlich des Stadtzentrums von Zhangye befindet. Übernachtung in Zhangye.
Das nächste Ziel Ihrer Reise ist die Stadt Jiayuguan, die Sie bequem per Schnellzug erreichen. Dort statten Sie der eindrucksvollen Festung am westlichen Ende der Großen Mauer einen Besuch ab. Der Abschnitt liegt zwischen dem imposanten Qilian- und Mayong-Gebirge. Im Anschluss besichtigen Sie die „Hängende Mauer“. Ihren Namen verdankt sie einer Steigung von 45 Grad, so dass es fast so wirkt als würde diese am Berg „hängen“. Dieses Teilstück der Großen Mauer ist eine Erweiterung der Mauer am Jiayuguan-Pass in Richtung Norden und gehörte zum altertümlichen Verteidigungssystem. Im Jahr 1539 wurde damit begonnen, dieses Teilstück zu bauen, jedoch ist von den ursprünglich 1,5 Kilometern leider nur noch etwa die Hälfte erhalten. Der etwas mühsame Aufstieg wird mit einem Panoramablick belohnt! Übernachtung in Jiayuguan.
Ein neuer Tag, ein neues Ziel. Sie folgen dem Verlauf der Seidenstraße durch unglaubliche Sanddünen, karge Steinwüsten und leuchtend grüne Felder bis nach Dunhuang, dem Ort an dem die Nord- und die Südroute der Seidenstraße zusammentreffen. Für Karawanen nahm die Strecke einst bis zu drei Wochen in Anspruch. Heute erreichen Sie die Oasenstadt mit dem PKW in wenigen Stunden. Dunhuang ist eine Oase zwischen der Gobi- und der Taklamakan-Wüste, welche bereits über 2.000 Jahre alt ist und als „Perle der buddhistischen Höhlentempel“ gilt. Hier besuchen Sie die berühmten Mogao-Grotten, die zu den buddhistischen Kostbarkeiten Chinas gehören und ein einzigartiges Beispiel für die Entwicklung buddhistischer Plastik und Malerei darstellen. Von ehemals 1.000 Grotten sind noch 492 Höhlen auf fünf übereinander liegenden Schichten erhalten, zudem mehr als 45.000 Quadratmeter Wandmalereien und 2.450 farbige Buddhastatuen. Die Grotten sind nicht nur die größten, sondern auch die besterhaltenen, buddhistischen Schatzkammern der Welt und wurden im Jahr 1987 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Das Abendessen wird Ihnen heute auf einem Bauernhof serviert. Die Familie wird Sie herzlich mit einer kurzen Musikdarbietung empfangen. Übernachtung in Dunhuang.
Noch in der Dunkelheit fahren Sie hinaus in die Sanddünen der Taklamakan-Wüste, die bis fast an die Stadt Dunhuang heranreichen. Durch das Herunterrutschen der Sanddünen entsteht ein unverwechselbares Geräusch, das dem Dünengebiet seinen Namen verleiht: "Singende Sanddünen". Beobachten Sie, wie die aufgehende Sonne die Dünen in warme Rot- und Goldtöne taucht und genießen Sie das morgendliche Farbenspiel. Ein einmaliges Fotomotiv, für das es sich früh aufzustehen lohnt! Später statten Sie dem Nationalpark Yardang einen Besuch ab. Ein Yardang ist eine Erosionsform aus Sedimenten, die von der Form her an eine Tafel erinnert. Ihr Aussehen verdanken sie zum größten Teil dem Wind, der über mehrere Millionen Jahre seine Arbeit geleistet hat. Aus dem Uigurischen übersetzt, bedeutet Yardang „Hügelchen aus Lehm“. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf und Sie werden Figuren in den Formationen erkennen – zum Beispiel Löwen oder Kamele. Fast 400 Quadratkilometer ist der Nationalpark groß und bietet eine unwirkliche Weite, die es zu erkunden lohnt. Die bemerkenswerteste Attraktion ist die sogenannte Geisterstadt – in diesem Gebiet gleichen die Yardangs einer verlassenen Stadt. Nehmen Sie sich ruhig Zeit, es gibt viel zu sehen! Übernachtung in Dunhuang.
Heute heißt es bereits Abschied nehmen. Mit vielen unvergesslichen Eindrücken vom Leben entlang der chinesischen Seidenstraße im Gepäck werden Sie zum Flughafen gebracht und treten Ihren Rück- bzw. Weiterflug an.
Aus Ihren Träumen und unserer Leidenschaft werden Ihre Reise und Ihr Preis. Bitte kontaktieren Sie uns für Ihr maßgeschneidertes Angebot.
Der Reisebeginn ist täglich möglich. Sie reisen individuell mit Ihrem persönlichen Reiseleiter. Ein Anschluss an eine Gruppe ist nicht möglich.
Montag - Freitag von 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Für eine Beratung vor Ort vereinbaren Sie bitte vorab einen Termin.